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European Information Network - Ethics in Medicine and BiotechnologyA project of the European Commission,Quality of Life and Management of Living Resources Programme |
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Date: | 17.03.2004, 15:30h to 19.03.2004, 12:30h |
Location: | Evengelische Akademie Loccum, Rehburg-Loccum bei Hannover Rehburg-Loccum Germany |
Keywords: | Cloning - Embryo research - Gene therapy - Genetic research/engineering - Genetic testing/counselling - Genome analysis - Human experimentation - Human genetics - Reproduction medicine/IVF - Stem cell research |
Details: | Der ethische Diskurs über den Umgang mit Embryonen in der Biotechnologie und Reproduktionsmedizin tritt in eine neue Runde. Nach dem vorläufigen Scheitern des Klonverbots in den UN, den internationalen Differenzen um die Förderung verbrauchender Embryonenforschung aus Mitteln des EU-Forschungsprogramms sowie der kontrovers aufgenommenen Rede von Bundesjustizministerin Zypries zur Forschung an embryonalen Zellen ist auch der Wettbewerb um die Interpretation des menschlichen Embryos erneut entfacht. Gute Gründe sprechen für die Annahme, dass kulturelle, religiöse und wissenschaftliche Hintergrundannahmen die Wahrnehmungen und Interpretationen des Embryos beeinflussen. Entsprechende Bilder, Rhetoriken und Metaphern prägen dessen Darstellungen im ethischen Diskurs und legen bestimmte Handlungsoptionen für den Umgang mit Embryonen nahe. Eine Voraussetzung des ethischen Diskurses wäre demnach ein kultureller Diskurs über die Multiperspektivität der Wahrnehmungen und Interpretationen des Embryos und die diskurstheoretische Klärung, ob es eine homogene, universelle Interpretation bioethischer Problemlagen überhaupt geben kann. Ziel der interdisziplinär ausgerichteten Tagung ist es, nach der Bedeutung solcher pluraler Wahrnehmungen, Interpretationen und Darstellungsformen für den gegenwärtigen Bioethik-diskurs zu fragen. Hieraus sollen Perspektiven für die zukünftige Diskurskultur entwickelt werden: Müssen die Hintergrundannahmen und Darstellungsformen schon Thema des ethischen Diskurses sein? Unterlaufen sie durch ihre Unbestimmtheit und ihre imaginären Anteile nicht die bisherigen Regeln rationaler Kommunikation? Wie lassen sich in den Bereichen von Biotechnologie und Reproduktionsmedizin ethisch verantwortliche Handlungsoptionen entwickeln und dabei plurale Hintergrundannahmen wahren - wie kann also eine hegemoniale Ethik vermieden werden? Die Tagung richtet sich an Vertreter/innen der Wissenschafts- und Forschungspolitik, Mitglieder von Ethik-Kommissionen, Medizin- und Bioethiker/innen, Sozial- und Kulturwissenschaftler/innen, Wissenschaftsjournalisten/innen, Mediziner/innen und weitere Interessierte. |
Organizer: | Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG) , Hannover , Germany |
Contact: | Address: Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG), Knochenhauerstraße 33, 30159 Hannover Tel: +49 - (0)511 - 1 24 14 96 Fax: +49 - (0)511 - 1 24 14 97 Email: zfg@evlka.de |
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